28.02.2020

Tschüs

Bevor ich tschüs sage,
bedanke ich mich ganz herzlich bei meinen Kolleginnen und Kollegen im Gallusbüro und der Geschäftsstelle des Sportkreises und den Vorstandsmitgliedern, bei allen Kooperationspartner*innen und Förder*innen unserer Projekte,
bedanke ich mich bei allen Jugendlichen, Frauen, Männern und Familien, die uns und unserer Arbeit vertraut haben und vertrauen. Dafür, in den 15 Jahren so viele tolle Menschen kennengelernt zu haben, eure Wünsche, eure Energie, euer Denken, mit einfachen Wegen und Schleifen, mit gleichen und unterschiedlichen Auffassungen und Sichtweisen, so viele Sprachen, so viel Witz und Ideen. Ihr habt mir das Leben lebenswert gemacht.
Es gibt sie weiter, die Rassisten und Rassistinnen mit ihrer Dumpfheit, Egoismus, Vorherrschaftsdenken und -verhalten, mit Vorstellungen einer Welt, der Stadt und den Stadtteilen, die zum Gruseln sind. In den 15 Jahren sind es mehr geworden, sie füttern sich in der „Bild“ und ekelhaften Portalen, sind stolz „politically Incorrect“ zu sein und die Nazis gibt es weiter, sie sind mehr geworden, mit rassistischen, antisemitistischen, antiislamistischen Anschlägen und Morden.
Wächtersbach, Halle, Hanau ist überall – ich wünsche mir, dass wir alle wachsam sind, dazwischen gehen bei dumpfen Sprüchen, rassistischem Gequatsche, eingreifen. Ich weiß, es verlangt oft Mut – aber wie viele von uns haben genau diese Wahl nicht!
Jetzt sag ich Tschüs – aber nehme euch und alles was wir gemeinsam hingekriegt haben im Herzen und im Denken mit. Sorgen wir weiter dafür, dass es endlich aufhört mit „wir-ihr“!
Grüße
Helga Roos